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    Brasilien mit Frankyboy 1998
    - Iguazu - Pantanal - Jericoacoara - Rio de Janeiro -



12.07.98 Wir treffen uns in Ffm um mit Varig nach Rio zu fliegen.

Scheiß Flugzeug
- total enge und schmale Sitze wie im Sportflugzeug (So eng hab ich bei noch keiner Fluggesellschaft gesessen) und die Kopfhöreranschlüsse gehen dann noch nach innen!
- das Klo ist genauso eng, da tröstet auch die Plasterose nicht
- stickige Luft, keine Belüftung der Plätze
- eklige Gummi-Kopfhörer,
Beim 1. Getränke austeilen wurden wir einfach vergessen. Aber Frank ist hinterhergeschossen ...
Bin gerade beim Schreiben, da kommt die Stewardess: Fenster zu wegen dem scheiß Spielfilm :(
Wenns nicht wegen dem Flugpaß sein müßte, mit BA, der einzigen ordentlichen Fluggesellschaft die noch preiswert hierher fliegt, wärs ein angenehmerer Flug gewesen.


unter uns alles bewölkt
Flug über die Biskaya, zerklüftete Küste, Buchten, Steilküsten , Strände
wieder Wolken ...
Flug über Atlantikküste, (Spanien, Portugal, Marokko ??? Algarve kanns nicht sein, da keine sehr felsige Küste, obwohl auch Strände nicht erkennbar sind) große Stadt mit Bootshafen, mediteraner Stadtanlage, große Swimmingpools am Meer setzen sich leuchtend blau vom Atlantik ab.
Wolken bis Rio

Mahlzeiten gibt es nach europäischer Zeit
zwischendurch ein Yestörtchen

Sonne
Südamerikanische Küste (bei Fortalesa) mit geilsten kilometerbreiten Strandabschnitten (Wüste?), große (Stau- ?) Seen im ersten Hinterland, Felder, kein Wald
Haufenwölkchen
Frank hat schon wieder Hunger, außer dem Yes-Törtchen gab es seit 7 Std. nichts zu Essen weit und breit keine Stewardess, kein Steward zu sehen
statt dessen laufen den ganzen Tag hohle US-amerikanische Vorabendserien ("Bezaubernde Jeanny","Verheiratet mit eine Hexe"...) über die Mattscheibe
Brasil. Bergland
viele Wege unten, überall wo die sich kreuzen ein runder Kreis, manchmal Häuser in der Mitte ?

bei 933 km/h Kapitän aufgewacht (wegen Fußballspiel 1:0 für Frankreich im Finale der Fußball-WM?): Strecken und Höhenanzeige
Geschwindigkeit zwischen 929 und 940 km/h
aus 10700m Höhe bei - 47 ° Aussentemperatur
jedes Tor wird angesagt, Flugzeug wird langsamer (damit wir nicht vor Spielende ankommen ?)
3:0 für Frankreich, da die Knaller nun mal alle gekauft sind werden sie trotzdem verballert, überall Blitze am Boden, beim Landeanflug über Sao Paulo

Taxifahrt zum Hotel, Rote Ampeln interessieren nicht, nichtmal wenn dort schon andere Autos stehen, rechts oder links vorbei, Gas!!!

Hotel ist super, aber der Preis !!! (Hotel )

13.07.98
Montag Nieselregen in Rio, wechseln in Billigabsteige("Hotel Lisboa" 25 R$ pro Nacht) , sehen uns vorher aber nochmal den Swimmingpool auf der Dachterasse an, auch das geplante Morgenbad mit Blick auf Zuckerhut (am Flamengo-Stand) fällt flach
im Zentrum suchen wir verzweifelt das staatl. Touristenbüro, Straße rauf, Straße runter, nichts, - werden aber immer wieder zu Nr.10 hingeschickt
beim drittn Anlauf, diesmal auf der anderen Straßenseite Hinweisschild an einem Hochhaus auf die fehlende Nummer 10.
Dem Schild nach in den Keller, wieder nichts.
Fragen eine jg. Frau -> hoch mit dem Fahrstuhl -
gefunden

14.07.98
fahren zur Copacabana
nachdem wir einen Mann befragt haben suchen wir den Eingang zur Metro auf der anderen Straßenseite. Frank fällt auf, daß da Leute in einer öffnung (könnte Toreinfahrt oder irgendwas sein) verschwinden bzw. andere wieder rauskommen. Vieleicht ist das ja der Eingang zur Metro. Und siehe da: Volltreffer!
Das Fotozeug haben wir im Hotel gelassen, weil man es bei dem Mistwetter doch nur sinnlos rumträgt, und promt kommt die Sonne raus, als wir den Metroschacht verlassen.
keine Menschenseele an der Copacabana ...
urste Brecher, Wasser hat ca. 20°, ist jedenfalls angenehm warm

15.07.98, Mittwoch
Flug Rio -> Sao Paulo -> Foz do Iguacu
Wenn man so aus dem Flugzeugfenster sieht, stellt man fest: Brasilien ist landwirtschaftlich stark erschlossen, kaum unberührte Landschaft, überall Felder, Straßen, Wege

Iguacu - Fälle - die grössten Wasserfälle der Welt.
Bei schönsten Wetter wird einer meiner Träume war. Wir landen in Foz do Iguacu. Die Iguacu - Fälle sind die größten Wasserfälle der Welt.
In diesem Hotel (Tropical das Cataratas) - sündhaft teuer - haben wir die ersten zwei Nächte an den Fällen übernachtet. Mit Blick auf die Fälle am argentinischen Hotel und ständigem Rauschen, Tag und Nacht. Morgens Tukane vor dem Fenster, oder auch ein Papageienschwarm der vorüber fliegt. Nur am Swimmingpool wird derzeit gebaut, Pech für uns.
Gleich am ersten Nachmittag sind wir den Weg an den Fällen lang. Für den einen Kilometer Luftlinie haben wir 3 Stunden gebraucht und x Filme vollgeknipst. Leider kommt man nicht ganz in den Teufelsrachen rein. Am Ende ist ein Aussichtssteg, über den man an den dortigen seitlichen Fall so dicht rankommt, daß man patschnass wird. Aber es ist der blanke Wahnsinn.
Oberhalb der Fälle ist noch ein kleines Restaurant mit Blick auf die Falloberkante, wo wir eine Pizza und zwei Bier bestellen. "Antartica o Bavaria ?" Naja, mit bayrischen Bier hatte das nicht viel zu tun, aber besser als das Antartica war es schon.
Ein Stück vorher gibt es noch ein kleines Restaurant auf Stelzen oben die Felskante gebaut. Dort abends ein Bierchen zu trinken, während sich bei untergehender Sonne die sprühenden Wassernebel mit dem Dunst in der Luft vereinigen und die Fälle langsamm im Nichts verschwinden, nur noch das Rauschen und Donnern zu hören ist, ist auch eein Wahnsinnsgefühl.
Frankyboy ist allerdings langsam abgesättigt, braucht neue Action, Wasserfälle und immer wieder Wasserfälle, von oben, unten oder von der Seite, es bleiben Wasserfälle. Ich möchte aber noch gern auf die argentinische Seite der Fälle, hab noch längst nicht genug davon. Eins, zwei Tage brauch ich schon noch. lade Ihn deshalb noch auf ein Bier in ein kleines Restaurant, das kurz hinter unserem Hotel auf Stelzen oben die Felskante gebaut ist ein. Dort abends ein Bierchen zu trinken, während sich bei untergehender Sonne die sprühenden Wassernebel mit dem Dunst in der Luft vereinigen und die Fälle langsamm im Nichts verschwinden, nur noch das Rauschen und Donnern zu hören ist, ist auch ein Wahnsinnsgefühl.

Im Nachhinein betrachtet, hab ich auch viel zu wenig experimentiert (Belichtungszeiten, Blenden, Filter, da hatte ich zu Hause mehr im Hinterkopf gehabt).

17.07.98
Wir wechseln nach Foz do Iguacu, um in einem Billighotel zu übernachten. Aber leider fängt uns am Busbahnhof so ein "Kopfjäger" ab und überredet uns, in ein 40 R$ Hotel zu gehen. Da das von mir ausgesuchte Hotel wohl dicht gemacht hat und wir keine Lust haben, ewig mit dem Gepäck rumzulatschen, nehmen wir es.
Am Abend gehen wir in ein Grillrestaurant mit Festpreis: 10 Sorten Grillfleisch für 5,5 R$ (8,80 DM) Reis, Pommes, Nudeln, Gurken, Tomaten, Salat, kostenlos dazu
Der Werber vom Eingang hat seinen Idealjob gefunden, stets freundlich, nicht aufdringlich, sprachtalentiert, sieht seriös aus.
(FL-) Foto vor dem Bus: Holger und der Werber vom Grill-Restaurant

Sonnabend, 18.07.98
Heute wollten wir auf die Argentinische Seite der Fälle, doch der Morgen geht schon mit Gewitter los und es regnet ohne Ende. Am liebsten würden wir im Bett liegen bleiben - und wären wir mal, und hätten dabei einen Blick auf meinen Plan geworfen, dann hätten wir gemerkt, daß wir einen Tag zu fruh dran sind. Dann ware uns der Fehler am Sonntag nicht passiert und wir wären jeder noch 30 US$ reicher.
So sind wir aber gegen Mittag doch noch nach Argentinien gefahren, um lieber im Regen als gar nicht am Teufelsschlund gestanden zu haben. D.h. Frankyboy hätte schon drauf verzichtet, aber ist mir zu liebe dann doch mitgekommen

19.07.98
Wir sind der Meinung, daß heute unser Flug nach Cuiaba geht und packen Sachen. Frank kotzt ab, weil ich ewig nicht aus dem Knick komme. Ich hatte den Rucki total ausgepackt und etwas länger als er brauch ich ja sowieso. überhaupt, Henry hätte seine Freude, weils bei Frank immer ordentlich aussieht, er weniger Zeug bei und dieses besser organisiert hat und nur das draußen liegen hat, was er gerade braucht. Zu meiner Entlastung: Bei seinem Rucki ist durch eine Frontklappe auch der Zugrff besser gelöst und wenger Zeug läßt sich auch leichter verstauen. Irgendwann bin ich dann endlich fertig, wir schalten den Fernseher aus (Das erste, wenn Frank ins Zimmer kommt ist immer, den TV einzuchalten - am besten noch vor dem Licht.) und fahren zu Flughafen. Wir wollen schon vormittag einschecken, um nicht das Gepäck mit rumschleppen zu müssen. Das Gepäck lag schon auf dem Band nach Cuiaba, da fiel der Schnecke am Schalter auf, daß unser Ticket für den 20.07. ausgestellt ist, heute ist aber erst der 19. Wieder zurück nach Foz zu fahren, wäre Quatsch und die Schnecke schlägt uns vor, für 30 US$ umzubuchen. Die heutige Maschine hätte bis Sao Paulo noch Platz und ab dort könnte sie uns auf die Warteliste setzen. Na Ok. Klappt dann auch. Ist mir sowieso zu hoch, weshalb das Teil ausgebucht war, bei Abflug gab es noch reihenweise leere Sitze. Mist ist nur, daß wir in Sao paulo nocheinmal 9,15 R$ Abflugsteuer zahlen müssen. So hat uns der Spaß ca. 70 DM extra gekostet.
Frank der alte Freßsack mußte vor dem Abflug noch unbedingt eine Pizza essen und jetzt im Flugzeug schafft er das Menü nicht. Sonst ist es ihm immer zu wenig. Dabei gab es als Kompott nur eine halbe Weintraube und je zwei Scheibchen Papaya und Ananas.
In Brasilia Zwischenlandung mit längerem Aufenthalt, weil die Hydraulik-pumpe kaputt ist (sagt Frank, aber der hat bei der Telekom studiert und ist deshalb ziemlich schlau). Allerdings wird unterm Flugzeug wirklich ganz schön was gehämmert.
Draußen soll es 32°C sein.
Es dauert und dauert. Frank liest, ich schlafe oder tippe. Im Flugzeug sind es über 30°C heiß und dicke Luft.
Um 1.50 Uhr geht es weiter

Pantanal ? - nur Bruchstuecke geschrieben ...

Judy, eine Indianerin die aus Manaus stammt, erinnert an Jessi, hat keine Lizenz
Joel erinnert an Michael Schuchard, verspricht viel aber ich halte mir lieber die Taschen zu.
Monir, libanes. Abstammung, ist zwar etwas fahrig, macht uns

Einmal kurz bevor wir mit dem Boot an der Unterkunft waren, haben wir Riesenotter gesehen. Und dort hat dann jemand Piranyas geangelt.
Am letzten Tag, eine halbe Stunde vor Abfahrt, bekommen wir noch einen Ameisenbären vor die Linse.
Ich weiß nicht ob mehr rauszuholen gewesen wäre, vieleicht bei anderer Route, bei einem (teurerem) Trip in abgelegenere Gebiete des Pantanals oder zu andrer Jahreszeit, aber ich hatte mir viel mehr versprochen. Mehr Tiere, buntere Vögel, Brüllaffen, ...

Wir hätten gleich am Tag nach der Rückkehr aus dem Pantanal, in die Chapadas fahren sollen. Angenehhmere Luft, kühlere Nächte, kein Krach von Lüfter oder Klimaanlage, kein Straßenverkehr, keine Musik von der Straße, kein TV von nebenan. Und im Ort kleine Straßencafes bzw. zur Straße offene Restaurants. Ein Telefonamt, zu dem man nicht erst 'ne halbe Stunde bei sengender Hitze laufen muß. Hier könnte man es ein paar Tage aushalten. Nur, leider haben wir den Weiterflug bereits auf Donnerstag umgebucht. So wird es ganz schön haarig, noch 'nen Rundtrip zu den Wasserfällen zu buchen. Am liebsten wäre mir es ja sowieso per Fahrrad gewesen. Aber die sind hier schon gar nicht zu kriegen.

Fortalezza
leider nix aufgeschrieben. Aber wir waren zwei Abende zum Samba-Umzug - es war der blanke Wahnsinn. Am ersten Abend ohne Kameras, aber meine Uhr wurde mir vom Arm geklaut.
am zweiten Abend dann trotzdem mit Fototasche - es war einfach zu geil. Einer hat fotografiert, der andere Umfeld beobachtet und Rückendeckung gegeben. Haben aber auch vorzugsweise mit dem Rücken an einer Wand gestanden, damit nicht wieder wer von hinten kommt.

Jericoacoara

leider nix aufgeschrieben. Aber soweit ich mich erinnere unheimlich sandig. Der Sand ging in jede Ritze. Vllt. hab ich deshalb den Psion lieber eingepackt gelassen.

Rio
An meinem Geburtstag zur Copacabana runter zum Morgenbad. Dachte Frank kommt mit, aber ....
Dann zum Zuckerhut und auf den Tag mit Caipirinha angestossen. Allerdings war denen da oben das Crash-Eis ausgegangen. Deshalb haben sie einfach mehr von dem schnaps ins Glas gekippt. Und wir hatten seit dem Frühstück (hatten wir überhaupt welches ? ) nix gegessen - entsprechend hat der Caipi in meinem Kopf gewirkt ...